Die Schattenkammer im Uhrturmschatten südlich von Graz. Ein unzugänglicher Ausstellungs- und Konzertraum, welcher durch seine zukünftige künstlerische Bespielung geöffnet wird und nach aussen drängt.

2003 hat der Künstler Markus Wilfling den Uhrturmschatten kreiert. Die Grazer Bevölkerung sprach sich für den Verbleib des Schattens am Schloßberg aus, jedoch war dieser bereits an die SCS in Seiersberg südlich von Graz verkauft. Seither fristet er ein eher einsames, jedoch visuell nach wie vor beeindruckendes Dasein auf dem Kreisverkehr zwischen Autobahn und Einkaufszentrum, und könnte durch das Einhauchen neuen künstlerischen Lebens zu einem kulturellen Magnet werden.

Der damals von der voestalpine gebaute 8x8x28m große hohle Turm aus schwarzem Stahl wurde kurz vor seinem Abbau als Teil der Abschlussveranstaltung von Graz03 - Kulturhauptstadt Europas von den beiden Komponisten Christian F. Schiller und Helmut Schäfer zum Klingen gebracht. Dieses experimentelle Ereignis namens Schlagschatten wurde am 29. November 2003 für eine Stunde lang vom Schlossberg aus in die gesamte Grazer Innenstadt übertragen.

20 Jahre nach der ersten und bisher einzigen Bespielung dieses imposanten Objektes führte eine aktuelle künstlerische Auseinandersetzung nun ins Innere des mächtigen schwarzen Gebäudes und setzte es sowohl als Resonanz- als auch Klangkörper in Szene. Eine einmalige Gelegenheit, den Uhrturmschatten zu betreten und neu zu erleben.

Eine Kooperation zwischen dem experimentellen Komponisten Christian F. Schiller und dem Grazer Kollektiv Ach&Krach, sowie dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark.

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