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Wenn man von der ursprünglichen Projektbeschreibung des von Markus Wilfling gestalteten Uhrturmschattens ausgeht, in welcher von einer Thematisierung der eigentlich für den Großteil der Menschheit gültigen Konditioniertheit gesprochen wird, so ergibt sich der Wunsch einer Weiterführung dieser Thematik unter entfremdeter Nutzung des Objektes fast von selbst. Als Musiker und Komponisten aus dem Bereich der zeitgenössischen Musik (Schäfer, Schiller) drängt sich uns das Bedürfnis auf, einen solchen Körper nicht nur zum Klangkörper zu expandieren, nein vielmehr stellt sich die Frage, ob nicht aufgrund der Gestalt, Größe und des verwendeten Materials die Möglichkeit gegeben ist, dieses Objekt zu einem interaktiven Instrument werden zu lassen. Interaktion zwischen Objekt und Musiker in Form von Reaktion auf das von Außen an der Hülle Angeschlagenwerdens und der Konvertierung dieser so entstehenden akustischen Signale in Frequenzen, welche das Objekt in Eigenschwingung versetzt und ihm somit die Möglichkeit zum musikalischen Dialog erstellt. (Text: Helmut Schäfer)